Der Streit um die Badener Wand
FAQs: Worum geht's eigentlich am Battert?
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Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat die ganzjährige Sperrung der Badener Wand am Felsmassiv Battert in der Nähe von Baden-Baden beschlossen. Die Haken und die Felsenbrücke wurden entfernt. Der DAV und die lokalen Arbeitskreise Klettern und Naturschutz stellen sich klar gegen das ganzjährige Verbot. Warum überhaupt die Sperrung, was ist dagegen einzuwenden und was ist jetzt noch dagegen auszurichten? – Auf einige häufig gestellte Fragen antworten wir hier.
Was gilt jetzt für die Badener Wand?
Für die Badener Wand und die darunter liegende Blockschutthalde gilt ein ganzjähriges Betretungsverbot, auch das Klettern dort ist verboten. Die Haken und die Felsenbrücke wurden entfernt. Obwohl zunächst eine Sperrung für 5 Jahre angekündigt wurde, fehlt in der Allgemeinverfügung ein Enddatum. Aktuell gilt die ganzjährige Sperrung also für unbestimmte Zeit.
Warum überhaupt eine Sperrung?
In der Badener Wand gibt es einen Brutplatz für Wanderfalken. Sperrungen zur Balz- und Brutzeit (in der Regel von 1. Februar bis 30. Juni) sind dann üblich, damit die Vögel ihren Nachwuchs ungestört aufziehen können. So wird es in den meisten Regionen, auch international, gehandhabt, um die Felsbrüter zu schützen – und die Erfolge sprechen für sich.
Für die Badener Wand wurde allerdings nun eine ganzjährige Sperrung beschlossen – und das obwohl grundlegende Daten zu Störfaktoren fehlen und wirksame, weniger restriktive Lösungen vorgeschlagen wurden. Für die Klettercommunity und Engagierte vor Ort, die sich für eine naturverträgliche Sportausübung einsetzen, ist das ein Schlag ins Gesicht.